B Shadow (Casual)

Dieses Deck kann nur schnell gespielt bestehen und ist eins meiner Freizeitdecks ohne gehobene qualitative Ansprüche. Ab Turn 3 sollte das meiste legbar sein, wodurch ein ständiger Nachschub an Kreaturen gewährleistet ist. Jedoch sind sowieso die Karten, die zwischen Turn 1 und 2 gelegt werden meistens die, die das Spiel gewinnen. Ein Dark Ritual auf der Starthand ermöglicht so im Idealfall das Legen von 2 bleibenden Karten (bsp: cc2-Kreatur und Vampiric Link/Bonesplitter in Turn 1 oder 2x cc2-Kreatur in Turn 2).

Gegen ein Deck auf ähnlichem Niveau sollten die Siegchancen dann relativ ordentlich stehen. Um so länger das Spiel wird desto stärker sinken diese. Dies liegt in der Natur der Shadowmechanik begründet. Um jedoch die Stärken von Shadow voll auszuspielen, habe ich auf Blocker verzichtet, die das Deck mmn. nur unnötig verlangsamen würden. Der Sronghold Overseer bietet die einzige Alternative für das Endgame, auch wenn wir dieses eigentlich nicht erreichen wollen. Da er jedoch auch mit Dark Ritual hin und wieder zu einem guten Zeitpunkt gelegt werden kann, habe ich ihn nach wie vor im Deck gelassen und ein paar mal Nutzen aus ihm gezogen.

Da ich das Deck zum größten Teil aus meinem Kartenvorrat aufgebaut habe ist es kein ideales Shadowdeck. Vor allem das Sideboard ist ein Zusammenwurf aller möglichen Karten, die jedoch vor allem auf Gegner ausgerichtet sind, gegen die sich das Deck schwer tut. Engineered Plague beispielsweise ermöglicht eine realistische Chance gegen schnellere Tribes, denn ansonsten spielt man meistens Chancenlos gegen Gobodecks und ähnlichem.

Je nach Lust und Laune rotiere ich auch die spells. Momentan spiele ich hauptsächlich Spells die das Deck beschleunigen und die mir ein paar Runden Luft verschaffen (Vampiric Link). Jedoch spiele ich gerne auch eine Variante, in der ich mit ungenutztem Mana die Hand meines Gegners bearbeite. Jedoch ist dies zugegebenermaßen eine schwächere Variante, da sie asymetrisch zum eigentlichen Deckziel verläuft.

Man kann auch gerne die Anzahl der Kreaturen erhöhen und auf gewisse Spells verzichten. Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass man nur selten in einer Situation ist, in der man keine Kreaturen nachlegen kann. Meistens ist das aufwerten der gelegten Kreaturen die schnellere Variante.

Gegen Massremoval sieht es freilich dämlich aus. Aber ein Shadowdeck hat nun ein Mal von Natur aus Schwächen die auch mit einem starken Sideboard nicht kompensiert werden können.

Richtig mies wirds aber erst im Multiplayer. Also dafür eignet sich das Deck erfahrungsgemäß gar nicht. Spielt man eine Variante alle-gegen-alle kann man eigentlich nur gelangweilt zuschauen wie man ein paar Runden am Leben gelassen wird, da man keine Gefahr darstellt. Spielt man mit gemeinsamen Lebenspunkten kann man jedoch auch mit einem sehr defensiven Controldeck als Partner eine ordentliche Verstärkung sein. Jedoch flacht die Stärke im Endgame einfach zu sehr ab.